Herbstzeit – Kürbiszeit

erlebnismanufaktur

19/11/2022
Nicht schon wieder Kürbis! Eine Alternative zum immer gleichen Hokkaido ist der Crown Prince. Und garantiert anders und besonders lecker schmeckt diese Curry-Kürbis-Butter.

Nicht schon wieder Kürbis, wird jetzt mancher denken. Alljährlich, wenn sich der Herbst mit kühleren und kürzeren Tagen ankündigt, lauern sie uns auf. Die immer gleichen Kürbisrezepte mit den immer gleichen Kürbissen. Hokkaido und Butternut. Als schaumiges Süppchen, als cremiges Püree. Mal veredelt mit Garnele, mal vegan mit Sojamilch. Kürbis im Brot, Kürbis im Kuchen, Kürbis auf Quiche. Sogar im spicy latte darf er nicht fehlen. Und meistens schmeckt es nunmal schlicht und ergreifend nach … Kürbis …

In meinem früheren Laden, der Aroma Station in Mannheim, habe ich etliche Kürbisgerichte serviert und so manches Kochevent rund um den Kürbis veranstaltet. Über diese Zeit berichtet auch mein erstes Buch "Eine Möhre auf Weltreise". Wer sich für Freud und Leid einer Ladenbesitzerin mit unkonventionellen Ideen interessiert und Spaß an außergewöhnlichen vegetarischen und veganen Rezepten hat, wird dort fündig. Das folgende ist allerdings nicht im Buch enthalten ;-)

Es muss nicht immer Hokkaido sein – Ein Loblied auf den Crown Prince

Wer sich in der Küche an saisonalen Gewächsen orientiert, kommt im Herbst am Kürbis nicht vorbei. Wobei es keineswegs der immer gleiche Hokkaido sein muss!

Schon mal einen Crown Prince probiert? Er ist eigentlich nicht zu übersehen, zählt er doch zu den Schwergewichten unter den Kürbissen. Er kann 4 bis 8 kg schwer werden, hat eine mattgrüne, fein gerippte Schale mit leichtem Schimmer ins graublaue und ein saftiges, leuchtend orangefarbenes Innenleben. Wenn Sie einen Crown Prince zerteilen, erschnuppern Sie sofort seinen zarten und fruchtig-süßen Duft. Das Fruchtfleisch bleibt auch nach dem Garen noch angenehm fest und lässt sich prima weiter verarbeiten.

Mag man ihn mit etwas Biss, so ist er ein perfekter Kandidat für Aufläufe oder Gratins, beispielsweise in Kombination mit Kartoffeln oder Wurzelgemüse. Süß und leicht nussig im Geschmack, ist sein Aroma dennoch dezent und nicht hervorstechend. Wer Kürbis eher cremig bevorzugt, kann auch problemlos ein Kürbispüree zubereiten, aus dem sich anschließend z.B. Kuchenteige verfeinern lassen. So, wie man das von Kürbisrezepten schon kennt – und dabei trotzdem ein bisschen anders.

Mein Favorit ist eine Curry-Kürbis-Butter. Sie schmeckt hervorragend auf einem kräftigen, dunklen Brot, aber auch auf knusprigem Baguette. Und falls Sie keinen Crown Prince ergattern, nehmen Sie den immer verfügbaren Hokkaido – in dieser Variante schmeckt er garantiert nicht einfach nur nach Kürbis!

Rezept Curry-Kürbis-Butter

Zutaten

1/2 oder 1 ganzer, kleiner Kürbis (Crown Prince oder Hokkaido)

250 g zimmerwarme Butter

1 TL Currymischung

1 TL Kurkuma

reichlich Pfeffer (frisch gemahlen)

Salz nach Geschmack

1/4 TL Muskatnuss

Chiliflocken oder Cayennepfeffer, wenn man etwas mehr Schärfe möchte

evtl. 1 Knoblauchzehe, fein gehackt

Zubereitung

Kürbis entkernen und vierteln. Mit der Schnittfläche nach oben auf ein Backblech legen und bei 200°C Ober-/Unterhitze (180°C Umluft) garen, bis er weich ist (ca. 20 Minuten). Die Ecken dürfen ruhig braun werden, das sorgt für ein feines Röstaroma.

Je nach verwendetem Kürbis entweder nun samt Schale weiter verarbeiten (z.B. Hokkaido) oder die Schale zunächst entfernen (Crown Prince).

Die noch heißen Kürbisviertel grob zerteilen und zusammen mit allen übrigen Zutaten entweder mit der Gabel zerdrücken oder mit dem Pürierstab fein zerkleinern.

Luftdicht in Gläser gefüllt, lässt sich die Kürbisbutter nun eine gute Woche lang im Kühlschrank aufbewahren. Wer einen Vorrat anlegt, kann sie auch portionsweise einfrieren.

Guten Appetit!

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